Herr Nilsson fotografiert

Thore Nilsson ist 17 Jahre alt, kommt aus Haby bei Eckernförde und hat am 1. August 2011 seine Ausbildung zum Fotografen in der Photowerkstatt Matzen begonnen. Eine lange Eingewöhnungsphase gab es dort für ihn nicht. Sein Ausbilder, Fotografenmeister Henrik Matzen, ist fast täglich auf Tour. Und Thore Nilsson immer dabei. Wir wollten von ihm wissen, warum er sich gerade für eine Ausbildung zum Fotografen entschieden hat – und was er in seiner Ausbildung zuletzt gerade erlebt hat.

 „Seitdem ich zu Weihnachten vor fünf Jahren eine kleine Kamera bekommen habe, nahm die ganze Sache ihren Lauf. Ein Jahr später habe ich mir eine große Spiegelreflex Kamera zugelegt, immer mehr ausprobiert, immer mehr Fotos geschossen. In der Photowerkstatt Matzen habe ich dann mein Praktikum gemacht. Das war super. Ich hab mich beworben. Und jetzt bin ich hier Auszubildender.

Heute habe ich mich mit meinem Ausbilder Henrik Matzen in der Photowerkstatt auf Gut Hohenstein getroffen. Da haben wir seinen Kombi beladen und sind dann nach Lübeck gefahren. In einem Hotel haben wir dort für einen Kunden aus dem Lebensmittelhandel Porträts von einem Fleischer gemacht. Die Aufnahmen sollen später freigestellt werden, das heißt, der Fleischer soll in einer Broschüre vor einem anderen Hintergrund erscheinen.

Für die Fotos haben wir deshalb erstmal ein spezielles Hintergrundsystem, Stative mit Blitzgeräten und ein Kamerastativ aufgebaut. Danach habe ich unter Anweisung die Kamera eingestellt. Man muss dafür sorgen, dass hinterher alles scharf eingestellt und nicht zu hell oder dunkel ist, also die korrekte Belichtung finden. Und beim Fotografieren mussten wir darauf achten, dass die Personen ein offenes  Lächeln haben. Das ist dem Kunden, der die Fotos in Auftrag gegeben hat, wichtig. 

Neu für mich war, dass wir für die Fotos eine spezielle Maskentechnik verwendet haben. Das bedeutet, dass man zwei Fotos nacheinander aufnimmt: eines, wo die abgebildete Person gut zu erkennen ist – und eines, wo die Person komplett schwarz ist und der Hintergrund weiß. Als wir wieder zurück in der Photowerkstatt waren, haben wir die zwei Aufnahmen am Rechner mit Photoshop zusammengefügt; so fällt später das Freistellen und das Einsetzen des Motivs in der Broschüre vor einem dazu komponierten Hintergrund leichter.

Das Ergebnis unserer Arbeit haben wir dann am Ende des Tages dem Kunden per Mail zugesandt. Danach war Feierabend und ich bin mit dem Bus wieder nach Hause nach Haby gefahren.“

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